Neben dem Geschäftsbericht und den Bilanzen standen Themen wie die Pandemiesituationen und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Generalversammlung der Raiffeisenbank Sinzing eG in der Mehrzweckhalle Viehhausen. Stefan Bodendörfer, Vorstand und seit Oktober 2021 Nachfolger von Gerhard Bonn, sagte, unter seiner Leitung habe sich an der Devise der Bank, vor Ort ein Garant für Verlässlichkeit, Kundenorientierung und Förderung des gesamtgesellschaftlichen Gemeinde- und Vereinslebens zu sein, nichts geändert.
Im Zeitraffer referierte er über Themen des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens sowie über politische Ereignisse im abgelaufenen Jahr. Corona, erklärte Bodendörfer in seinem Vortrag, habe auch 2021 die Weltwirtschaft und damit die Finanzmärkte entscheidend geprägt.
Der Vorstand informierte über Werteentwicklungen im Bereich der Wirtschaft und der Finanzen sowie des Geldmarkts. Einige dieser Entwicklungen hätten auch bei der Raiba Spuren hinterlassen. Vor Ort war pandemiebedingt besonders die Öffentlichkeitsarbeit eingeschränkt. Bewährte von der Raiba geförderte Projekte im Schüler- und Jugendbereich und auch im Bereich der Vereine waren nicht möglich.
20000 Euro stehen als Sponsorenbudget zur Verfügung, mit dem man heuer wieder verschiedene Veranstaltungen unterstützen werde, sagte Bodendörfer. Im Bereich Verwahrentgelt habe die Raiba für die Kunden gute Lösungen parat gehabt, die gerne angenommen worden seien.
Vorangetrieben wurde der Ausbau der Digitalisierung. Verschiedene App-Lösungen und die Nutzung des Onlinebankings haben sich in der Corona-Pandemie bewährt. Trotz Kontaktbeschränkungen hatten die Geschäftsstellen überwiegend geöffnet.
Zum Thema Nachhaltigkeit stellte Bodendörfer bereits praktizierte Projekte wie Kredite für energetische Sanierungen und Investitionen in erneuerbare Energien, Geschäftsstellendichte, IT-Cloud und die Förderung von Umweltprojekten vor. Im Ausblick erwähnte er die Förderung der E-Mobilität durch E-Ladesäulen etc. sowie den Ausbau energetischer Maßnahmen in den Geschäftsstellen. Auch Personalfragen waren ein Thema.
Zahlen zum Jahresabschluss 2021 stellten Bodendörfer und Vorstandsvorsitzender Tobias Weber gemeinsam vor. Die Bilanzsumme lag 2021 wie im Vorjahr bei 113 Millionen Euro. Insgesamt wurden 2020 und 2021 Corona-Schnellkredite zur Liquiditätsüberbrückung der Firmenkunden in Höhe von rund vier Millionen Euro vergeben. Zusammen mit den Verbundpartnern liegt das betreute Kundenvolumen bei 255 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es 246 Millionen Euro, der Anstieg liegt demnach bei 3,4 Prozent. Der Jahresüberschuss beträgt laut Weber rund 270000 Euro.
Textquelle: Mittelbayerische Zeitung | lpe
